Fotos nach Rezept

Fotos nach Rezept (1)

In den Fotos nach Rezept zeige ich euch welches Equipment und welche Einstellungen nötig sind um bestimmte Standardsituationen abzulichten. So gelingen Euch Nachtaufnahmen, Tieraufnahmen in der Natur oder Fotos vom Fußballspiel des Juniors.

Fotografieren bei Nacht

geschrieben von Mittwoch, 25 Februar 2015 08:37

Fotografieren bei Nacht

Gerade im Winter eine tolle Gelegenheit um nicht aus der Ãœbung zu kommen. Das Fotografieren bei Nacht. Das fehlende Licht musst du mit einer Langzeitbelichtung ausgleichen. Aber genau das macht den Charme der Nachtfotografie aus.

Bevor du jetzt losziehst und einfach mal selbst probierst hier die Dinge die du mitnehmen solltest.

 

  •  Stativ ( ohne dieses brauchst du nicht losziehen)
  • Stirnlampe ( für viele Zwecke brauchbar )
  • passende Kleidung
  • Fernauslöser mit Timerfunktion

 

 

 Ohne Stativ geht natürlich überhaupt nichts. Je nachdem wie hell beleuchtet die Motive sind, hat sich eine Belichtungszeit von 15-30 Sekunden bewährt. Aber auch längere Belichtungszeiten haben eine besondere Wirkung. Hierfür musst du die "Bulb" Funktion deiner Kamera nutzen. Dann geht aber ohne Fernauslöser, nach Möglichkeit mit Timerfunktion, gar nichts. Wie immer, gilt auch hier: ausprobieren. Ein Tipp gegen verwackeln: Nurz du keinen Fernauslöser, kannst du den Selbstauslöser mit 2 Sekunden Vorlaufzeit Benutzen. 

Was sich Nachts besonders als Motiv eignet:

  • beleuchtete Gebäude
  • befahrene Straßen (Lichtzieher)
  • beleuchtete Industriekomplexe

 

Wenn du erreichen möchtest, dass die Lichtquellen auf dem Foto strahlenförmig leuchten, musst du du die Blende relativ weit schließen, wie weit hängt von deiner Kameraausstattung und des verwendeten Objektivs ab. Also auch hier: probieren. Guter Anfangswert: Blende 16. Diesen kannst du testweise weiter erhöhen.  Auch wenn das aufgrund der beschränkten Lichtverfügbarkeit vielleicht unpassend klingt. Wir gleichen den Lichtmangel ja durch eine lange Belichtungsdauer aus. ISO solltest du so weit es geht runter schrauben 100-200 ist ok, sonst verrauscht das Bild zu sehr. 

Gebäude

Gerade Schlösser, Kirchen und Burgen sind besonders schön ausgeleuchtetund eignen sich hervorrangend für die Fotografie in der Nacht. Aber auch Industriekomplexe sind interessant ausgeleuchtet. Schornsteine mit Rauch bilden eine weiteren tollen Effekt bei Langzeitbelichtung.

Lichtzieher

Möchtes du Lichtzieher von Autos fotografieren, achte darauf, dass kein zusätzliches Licht auf die Autos fällt (z.B. seitliche Beleuchtung eines Tunnels), denn diese Reflexionen sehen später unschön auf dem Foto aus. Suche dir einen  Platz, an dem du die Autos sowohl von Vorn als auch von hinten ablichtest, damit du rote und weiße/gelbliche Streifen auf dem Bild hast.

Du kannst mit dieser Technik auch "Lichtmalen". Bei einer Belichtungszeit von 30 Sekunden kannst du mit dem Handy Buchstaben oder Symbole in das Bild malen. Auch Jogger mit Stirnlampe ergeben eine interessanten Effekt. Mit batterie-betriebenen Lichterketten und einem Rad aus dem Fahrrad kannst du tolle "Domes" zaubern.

Sterne

Sterne fotografieren ist nicht ganz so einfach, denn bei einer Langzeitbelichtung siehst du keine Punkte mehr, sonder durch die Erdrotation nach 2 Sekunden Belichtungszeit schon Streifen. 

Mond

Da der Mond von der Sonne angeleuchtet wird, ist er ein sehr helles Motiv.  Er muss deshalb nicht lange belichtet werden. Tipps zur Mondfotografie hier